Malerei als Kunstform

An Malerei und Gemälde denken die meisten Menschen, wenn sie den Begriff Kunst hören. Und obwohl auch Musik und Tanz sowie viele andere Ausdrucksformen Kunst darstellen können, ist es doch die Malerei, die sich als Kunstform am meisten durchgesetzt hat. Warum das so ist, ist eine gute Frage. Es mag damit zusammenhängen, dass die meiste gemalte Kunst tragbar, also mobil ist. So kann man Kunstwerke von dem Ort, an dem sie erschaffen worden sind mitnehmen und zu einem anderen Ort bringen. Vor dem Zeitalter der Technologie stellten Kunstwerke somit einen der wenigen Wege dar, Kulturen zu vermitteln und darüber aufzuklären, was andernorts los war. Neben Gemälden zählten nach der Erfindung der Buchpresse natürlich auch Bücher dazu, aber Gemälde sind und bleiben das künstlerische Überlieferungsmedium Nummer eins.

Bildende Kunst: Der Ursprung

Höhlenmalereien waren die erste, geschichtlich nachgewiesene Form der bildenden Kunst. Auch bemalte Keramik wurde aus jener Zeit des Neolithikums gefunden und belegt die künstlerische Beschäftigung der Urmenschen. Vom Altertum über das Mittelalter bis hin in die Neuzeit hat sich die Malerei in ihrer Vielfalt immer wieder durchsetzen und behaupten können. In Museen können wir Kunstwerke bewundern, die zum größten Teil restauriert worden sind. Nur durch die Restaurierung konnten die meisten Kunstwerke alter Zeiten erhalten werden. Um dies akkurat durchführen zu können, muss man allerdings die Techniken kennen, mit denen diese Kunstwerke geschaffen wurden.

Maltechniken am Beispiel des Altertums

Hierzu zählen zum Beispiel die Enkaustik sowie die Temperamalerei. Malereien auf Holz oder Ton (Vasenmalerei), aber auch Stein oder Putz gemalt galten als übliche Techniken. Leider fehlt es den Archäologen noch heute an ausreichend Hinweisen darauf, an welchem Farbenspektrum sich die Künstler des Altertums bedient haben. Blau und Rot gelten jedoch als intensive Farben, die zudem am besten erhalten blieben und Schlüsse ermöglichen, die bei der Rekonstruktion helfen.