Das Ballett ist eine Hochform der Kunst, die sich aus einer Form der höfischen Tänze entwickelt hat. Da letztere immer weniger beleibt wurden, musste etwas Neues entstehen. Das Ballett wurde somit um das 15./16. Jahrhundert geboren und erfreut seither in seiner klassischen Version sowie in Varianten des klassischen Balletts nicht nur diejenigen, die im Ballett selbst aktiv sind.
Ursprung und Entwicklung des Balletts
Während das klassische Ballett ein italienischer Ursprung zugrunde liegt, kann man die Spuren des frühen Balletts doch auch auf eine deutsche Persönlichkeit zurückführen: König Ludwig XIV. Seinen Namen „Sonnenkönig“ hatte er durch seine Liebe zum Ballett erhalten. Er spielte viele Rollen im Ballett und war „Die aufsteigende Sonne“ im Ballett „Royal de la Nuit“ und sorgte somit auch dafür, dass das Ballett bekannter und beliebter wurde. So ist es auch kein Wunder, dass er sich für die Entwicklung dieser so genannten szenischen Kunst einsetzte und eine Musikakademie gründete. Das Wesen des Ballett lag in der Kombination von Tanz und Musik. Demnach wurde die Musikakademie einige Jahre später dann in die Königliche Akademie für Musik und Tanz und dann, wiederum einige Jahre später, in die Königliche Opernschule gewandelt.
Keine adlige Angelegenheit mehr
Eine wichtige Entwicklung des Balletts, die dieser Schule zu verdanken sein mag, ist die Tatsache, dass nicht nur Adlige im Ballett aktiv sein durften. So wurde gezielt nach Kindern im Alter von neun bis dreizehn Jahren gesucht, die man für das Ballett gewinnen konnte. Jungen und Mädchen, die aus armen Verhältnissen stammten, wurde es so erlaubt eine kostenlose Ausbildung im Ballett zu erhalten. Es war ein Wendepunkt für das Ballett.
Fünf Grundpositionen und Haltung
Wer sich ein wenig mit dem Ballett auskennt, der hat vielleicht schon von den fünf Grundpositionen gehört, die einem Ballettschüler zu allererst beigebracht werden. Auch der Spagat ist eine der wichtigsten Techniken, die es in den Choreographien immer wieder zu sehen gibt. Es sind diese künstlerischen Formen und Ausdrücke, die das Ballett zum Leben erwecken. Auch die Armhaltung ist ein wesentlicher Bestandteil des Balletts. Wer sich für das Ballett interessiert oder sein Kind dafür interessieren möchte, kann hier bereits mit beginnen und Haltung und Ausdruck zu Hause einstudieren. Der nächste Schritt, das Ballett zu erlernen führt dann zu einer der zahlreichen Ballettschulen. Und diejenigen, die vom Ballettfieber voll und ganz erwischt werden, können dann eine Karriere aus einem Hobby machen, eine Akademie besuchen und den Tanz zum Lebensinhalt werden lassen. Auch Ballett-Tänzer werden als Künstler angesehen.
Aber auch wenn Sie das Ballett nicht selbst aktiv ausüben möchten, stellt es ein hervorragendes Kulturgut dar, über das es sich lohnt, einiges zu wissen. Nicht nur die Entstehung und Entwicklung sind interessant, sondern auch die modernen Abspaltungen, die sich aus dem klassischen Ballett entwickelt haben. Übrigens gelten auch die Kostüme, die im Ballett getragen werden als künstlerisches Mittel.